Im Rahmen der zweiten internationalen ME/CFS-Konferenz am Charité Fatigue Center wurden am 11. Mai 2023 die besten drei wissenschaftlichen Poster ausgezeichnet. Die Lost Voices Stiftung hatte den Posterpreis dotiert. Die Stiftungsvorsitzende, Nicole Krüger, übergab an die drei Forschenden die Urkunden sowie die Geldpreise.
Martin Kräter forscht am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts (MPL) in der Abteilung von Direktor Jochen Guck. Er und seine Kolleg*innen suchten Biomarker, die postinfektiöse Krankheiten objektiv diagnostizieren können, kausal mit der Krankheit verknüpft und einfach zugänglich sind. Er erhielt den ersten Preis für sein Poster mit Ergebnissen aus Untersuchungen von Patientenblutproben.
Platz zwei ging an Charlotte Kröger, die ein Poster zum Thema „Blood immune cells of Post-Covid-19 Syndrome patients present with distinct alterations in their transcriptional states“ einreichte. Kanchan Dulal von der Forschungsgruppe an der Charité von Prof. Martina Seifert erhielt den dritten Platz mit ihrer Forschung zum Thema „Effects of Serum factors in patients with ME/CFS after COVID-19 on endothelial hell function in vitro“.
Herzlichen Glückwunsch an Martin Kräter, Charlotte Kröger und Kanchan Dulal zu dieser Auszeichnung! Wir freuen uns sehr über diese wichtigen Forschungsbeiträge bezogen auf ME/CFS.
Ein wesentlicher Pfeiler unserer Stiftungsarbeit ist die Förderung der dringend benötigten Grundlagenforschung zu ME/CFS in Deutschland. Unser Stipendienprogramm bietet vielversprechenden Wissenschaftler:innen in allen Bereichen der biomedizinischen Forschung herausragende Anreize für ein Forschungsengagement. Ein Engagement, das allen zugutekommt, denn ME/CFS kann jeden Menschen, jeder Altersgruppe, Geschlechts oder ethnischer Gruppe treffen.
Bild (@Lost Voices Stiftung/Nicole Krüger): von links nach rechts: Charlotte Kröger (Platz 2), Martin Kräter (Platz 1) und Kanchan Dulal (Platz 3)